Transporterumbau

 

Ihr wartet bestimmt alle ganz gespannt auf meine Berichte und seid vielleicht ein bisschen enttäuscht, dass ich sie nicht geliefert habe. Aber bitte habt Verständnis dafür: Hier war in den letzten Wochen so viel los, dass ich einfach nicht dazu gekommen bin hier zu schreiben. Ich versuche es jetzt mal ein bisschen zusammenzufassen:

Nachdem nun also der Wagen vor unserer Türe steht, mchen wir uns auch gleich ans Werk, seinen Innenraum zu entkernen. Besonders die Glasbarrieren nach außen müssen ganz dringend weg.

 

War jemand von euch schon einmal im Frankfurter Zoo? Da gibt es ein Außengehege für Gorillas, mit einem Kletterfelsen und einer dicken hohen Glasscheibe davor, durch das man als Besucher das äffliche Treiben beobachten kann. Genau so komme ich mir auch vor, nur eben von innen!

 

 

Und - schwups! - ist es auch schon passiert: Eine ganz blöde Plerxiglasscheibe, die oben an der Decke hängt, will und will sich nicht lösen. Thomas schraubt und schraubt - nix passiert ... bis eben doch etwas passiert und zwar just in einem Moment, wo ich nur die linke Hand drunter habe und das eigentlich auch nur zur Dekoration und damit Thomas nicht denkt, ich täte nix, während er sich abwurschtelt. Hm.

 

Jepp, es ist schön, wenn der Schmerz nachlässt. Weil aber, von eben diesem Schmerz einmal abgesehen, die Gelenke funktionieren, verzichte ich auf einen Arztbesuch. Was soll der mir auch bringen? Dass ich mir wehgetan habe, weiß ich auch ohne Doc, und mit einem Röntgenbild heilt der Finger auch nicht schneller.

 

Es ist auch eigentlich gar nicht so schlimm ... solange ich nicht am PC sitze und schreibe. Da wird es ein bisschen schwierig. Stellt euch mal vor, ihr tippt nur mit zwei Fingern und müsst jetzt plötzlich mit zehn schreiben. Geht ja gar nicht, oder? - Genau so ist das für mich auch, nur umgekehrt. Aber Übung macht den Meister. Ich fluche zwar ein paar Tage, weil ich mich ständig verschreibe, aber dann geht es und ich glaube, wenn der Finger wieder funktioniert, wird es noch einmal ein härteres Stück arbeit, bis ich mich daran gewöhnt habe, ihn auch wieder zu benutzen.

 

Insgesamt verbringen wir in den ersten Tagen als stolze Transporter-Besitzer viel Zeit mit unseren Leben, Freunden und Nachbarn in und um den Wagen herum und überlegen, welche Umbauarbeiten sinnvoll sind und welche nicht. Am Ende entscheiden wir uns dafür, die vordere Theke, vom Spuckschutz einmal abgesehen, so zu lassen, wie sie ist. So habe ich unten die Möglichkeit Gläser mit Ware einzufüllen (größenwahnsinnig wie ich bin möchte ich mich natürlich nicht auf die doch geringe Anzahl von Bins, die hinten an die Wand passen, beschränken) und kann oben schön Gläser zum leihen/kaufen hinstellen. Wenn ich im Laufe der Zeit merke, dass es nicht passt, kann ich es ja jederzeit ändern.